Muzaka

Die Muzaka waren eine albanische Adelsfamilie aus Konstantinopel,[1] die im Spätmittelalter das Gebiet von Myzeqeja (albanisch auch Myzeqe; aromunisch Muzachia; italienisch Musachia) mit Zentrum Berat in Zentralalbanien kontrollierte.[1] Laut einiger Autoren werden die Muzaka auch als Stamm oder Clan bezeichnet.[2][3]

1372[4] erhielt die Familie Muzaka vom byzantinischen Kaiser Johannes V. die Investitur von Kastoria, den Titel eines Despoten von Epirus mit dem „Privileg des goldenen Siegels und einem Thronsessel, auf dem das kaiserliche Wappen in Perlen gestickt war“.[5] Kaiser Johannes gewährte außerdem sein Wappen, den Doppeladler mit dem Stern in der Mitte.[6]

Die Muzaka sind auch mit der Adelsfamilie Kastrioti verbunden. Donika, Tochter des Fürsten Gjergj Arianiti († 1461) und seiner Ehegattin Maria Muzaka († 1444) heiratete am 21. April 1451 Georg Kastriota, den Nationalhelden Albaniens.

  1. a b Rosario Jurlaro, S. 12
  2. Hasan Celâl Güzel, Cem Oğuz, Osman Karatay, Murat Ocak: Ottomans. In: The Turks. Band 2. Yeni Türkiye, Ankara 2002 (englisch).
  3. John Van Antwerp Fine: The Late Medieval Balkans: A Critical Survey from the Late Twelfth Century to the Ottoman Conquest. University of Michigan Press, 1994, ISBN 0-472-08260-4, S. 290 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Donald M. Nicol: The Despotate of Epiros 1267–1479. A contribution to the history of Greece in the middle age. Cambridge University Press, Cambridge 1984, ISBN 0-521-26190-2, S. 197 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Johann Georg von Hahn: Reise durch die Gebiete des Drin un Wardar. In: Denkschriften der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Zweite Abtheilung. Band 16. Kaiserlich königlichen Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1869, S. 99 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Carl Hermann Friedrich Johann Hopf: Chroniques gréco-romanes inédites ou peu connues. Weidmann, Berlin 1873, S. 281 (italienisch, Textarchiv – Internet Archive).

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